Biketour in der Alpujarra

Nach dem Aufwachen auf dem Camping in Laroles auf über 1000 Meter geniessen wir als erstes das Frühstück mit Aussicht auf die sonnendurchflutete Landschaft unter uns. Und dann geht’s los: Wir ziehen unsere Bike-Outfits an. Machen unsere Bikes startklar. Laden den gewählten GPX-Track mit der Route unserer Tour auf’s Handys. Und ab geht’s in den Nationalpark der Sierra Nevada. Wir haben schon am Vorabend die möglichen Routen gecheckt und Babs hat dank Wikiloc eine passende gefunden, die auch mit unseren günstigen in Frankreich gekauften Ersatzbikes machbar sein sollte. Es geht vorbei an Olivenbaum Hainen, uralten Kastanienbäumen und endlosen Fichtenwäldern auf über 2000 Meter hoch. Nach gut 3 Stunden fahrt und zirka 30 Kilometern ohne grössere Panne kehren wir mit müden Beinen, steifem Nacken zu unserem fahrenden Zuhause zurück. Als inzwischen einzige Besucher des gähnend leeren Campingplatzes geniessen wir in der Abendsonnen ein kühles Bier und die absolute Stille.

Um ehrlich zu sein: Landschaftlich kann uns die Sierra Nevada als verwöhnte Schweizer nicht ganz überzeugen. Es scheint, dass viele Wälder abgeholzt oder durch Waldbrände zerstört wurden und nun dank Unterstützung der EU plantagenmässig wieder aufgeforstet wurden. So wirkt die Landschaft dieses Gebirges teils sehr künstlich und von Menschenhand gestaltet.

Sightseeing-Tour entlang der Alpujarra

Nach dem sportlichen Teil von gestern ist heute wieder Autofahren angesagt. Beim Frühstück mit Babs leckerem selbst gebackenem Brot begrüsst uns ein neugieriger Fuchs, der um unseren Camper schleicht. Danach heisst es Leinen los. Die 70 km lange Sightseeing-Tour führt uns auf einer Hochstrasse entlang der Alpujarra. Auf der Strasse der tausend Kurven durchqueren wir viele schmucke Bergdörfer und kommen unserem Etappenziel Granada ein schönes Stück näher. Dabei geniessen wir die herrliche Aussicht und lassen uns beim Mittagessen im Schinkendorf Trevélez auf 1450 Metern den bekannten luftgetrockneten Schinken schmecken. Danach folgt eine Shoppingtour in den verwinkelten Gassen von Pampaneira bevor wir in Órgiva einen gemütlichen Campingplatz für die heutige Übernachtung finden.

Ohne Computer fühlt sich Stefan wie ein Fisch ohne Wasser. Auch Autofahren und Navigieren ist genau sein Ding. Wenn er sich nicht gerade mit Fotografieren beschäftigt, outet er sich als Nerd, was den Vorteil hat, dass wir unterwegs bzgl. Apps, Internetzugang, Offlinekarten etc. immer auf dem neusten technischen Stand sind. Daneben spricht er gut englisch, spanisch und portugiesisch - während Babs für's französisch zuständig ist. Die ideale Ergänzung also….

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert