Biketour im Nationalpark

Nach der Besichtigung von Braga haben wir definitiv keine Lust mehr auf einen weiteren Städtebesuch. Da sind wir ziemlich froh, dass der einzige Nationalpark von Portugal namens Parque National de Pereda-Geréz nur zirka 60 Kilometer weiter nördlich liegt. Also nichts wie hin und rein ins Naturparadies.

Je näher wir kommen, desto saftiger und urtümlicher wird die Landschaft. Und schon der Camping Platz in Campo Gerés verspricht viel, liegt er doch lauschig in einem kleinen Wald. Nach einer entspannten Nacht freuen wir uns wie kleine Kinder, wieder mal unsere Bikes zu satteln, unsere Wadenmuskeln in Betrieb zu nehmen und den Nationalpark auf zwei Rädern zu erkunden.

Auf der Rundtour über 1’200 Höhenmetern und fast 40 Kilometern länge entdecken wir nicht nur einsame Seen, Flüsse und Wasserfälle, in denen wir uns erquicken können. Sondern auch skurrile Felsenformationen, mystische Urwälder und wilde Pferde. Auch für ausreichend Wasser ist gesorgt – denn wie an vielen Orten Portugals gibt es auch hier all paar Kilometer Wasser direkt aus der Quelle zu zapfen.

Mit vielen tollen Eindrücken und einigen Muskelverspannungen reicher kommen wir glücklich von unserer eintägigen Biketour zurück. Da ist auch mein auf den letzten 500 Metern vor unserem Campingplatz geplatzter Reifen schnell wieder vergessen.

Petri Heil oder Fischerpech?

Am nächsten Tag ist für mich wieder einmal Office-Tag angesagt. Briefing mit meiner Stellvertreterin in Luzern per Skype. Anstehende Kunden-Mails beantworten. An der neuen Geschäfts-Website arbeiten. Buchhaltung checken. Und auch die Fotos und die Texte der letzten Tage für unseren Blog verfassen. Zum Glück geht das heute alles online – nur so war diese Reise überhaupt machbar. Zudem ist heute Männer-Wäschetag angesagt. Denn Babs hat heute andere Pläne. Sie besorgt das Nachtessen. Frische Forellen.

So packt Babs frischen Mutes zum ersten Mal auf unserer Reise ihre ganze Fischerausrüstung ein. Holt sich im nahe gelegenen Dorf eine eintägige Fischereilizenz. Und legt sich am nahe gelegenen Stausee auf die Lauer. Doch leider beisst kein einziger Fisch an. War das Wetter zu warm? Der Köder falsch? Die Angel zu kurz? Wir werden es nie erfahren. Jedenfalls gabs heute zum Znacht dann eben keinen selber gefangenen Fisch – sondern eine ebenso leckere Pizza mit – Sardinen aus der Büchse.

Ohne Computer fühlt sich Stefan wie ein Fisch ohne Wasser. Auch Autofahren und Navigieren ist genau sein Ding. Wenn er sich nicht gerade mit Fotografieren beschäftigt, outet er sich als Nerd, was den Vorteil hat, dass wir unterwegs bzgl. Apps, Internetzugang, Offlinekarten etc. immer auf dem neusten technischen Stand sind. Daneben spricht er gut englisch, spanisch und portugiesisch - während Babs für's französisch zuständig ist. Die ideale Ergänzung also….

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