Unser nächstes Etappenziel heisst Sevilla. Es gäbe die Möglichkeit, entlang der Küste über Malaga, Gibraltar und Cadiz nach Sevilla zu fahren. Doch uns reizt einmal mehr der Weg über die Berge. Zudem soll Gibraltar, der südlichste Punkt Europas, touristisch ziemlich überlaufen sein und nicht viel mehr als den bekannten Affenberg und endlose Duty-Free Shops bieten. Deshalb entscheiden wir uns, den Weg über die Sierra de Ronda zu nehmen und den südlichsten Punkt unserer Reise auszulassen. So führt uns der Weg von Granada als erstes über kleine Landstrassen durch verschlafene Dörfer und entlang vieler Kurven zum Stausee Embalse de Los Bermejales. Dort gibts einen kurzen Fotostop inklusive kleiner Zwischenverpflegung mit feinstem spanischem Schafskäse und Serrano Schinken. Bei nächsten Stausee Namens Pantano de la Viñuela gibts dann neben einem Fotostop an einem lauschigen Plätzchen auch gleich eine Übernachtung. Am nächsten Morgen fassen wir unser Ziel die Kleinstadt Antequera ins Auge.

El Torcal

Auf dem Weg nach Antequera gibts zuerst aber einen Umweg zum Naturpark El Torcal. Dieses Naturschutzgebiet ist landesweit wegen seinen skurrilen Karstgebilden bekannt. Bevor wir uns auf eine fast vierstündige Wanderung aufmachen, gilt es noch einen Parklücke auf dem hoffnungslos überfüllten Parkplatz zu finden. Der Wanderweg führt uns quer durch das Karstgebirge entlang den skurrilen Felsformationen hoch zum Besucherzentrum auf 1200 Meter über Meer. Nach der Rückkehr zu unserer vierrädrigen Heimat geht die Fahrt mit schlaffen Beinen weiter durch schöne Landschaften nach Antequera.

Kleinstadt Antequera

Am späten Nachmittag erreichen wir unser Nachtquartier Antequera. Hier möchten wir einen kleinen Stadtbesuch machen, unsere Vorräte aufstocken und übernachten. Im Zentrum finden wir einen grossen gemeindeeigenen Stellplatz. Doch wir sind nicht die einzigen! Da in Spanien zurzeit Osterferien sind, ist auch dieser Platz mit Wohnmobilen überfüllt. Mit etwas Glück finden wir doch noch eine kleine Lücke wo unser treues Gefährt reinpasst. Nach zwei Nächten ganz alleine in einsamer Natur, ist nun für eine Nacht wieder Massencampen angesagt – und nicht ganz zu unserer Freude. Denn einige frohgelaunte spanischen Camper veranstalten neben unserem Bus bis tief in die Nacht ein lautstarkes spanisches Nachtessen.

Ohne Computer fühlt sich Stefan wie ein Fisch ohne Wasser. Auch Autofahren und Navigieren ist genau sein Ding. Wenn er sich nicht gerade mit Fotografieren beschäftigt, outet er sich als Nerd, was den Vorteil hat, dass wir unterwegs bzgl. Apps, Internetzugang, Offlinekarten etc. immer auf dem neusten technischen Stand sind. Daneben spricht er gut englisch, spanisch und portugiesisch - während Babs für's französisch zuständig ist. Die ideale Ergänzung also….

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