Bevor es wieder Richtung Berge geht, ist wieder mal ein ‘Erledigungs-Tag’ angesagt. Nun sind es schon fünf Nächte, seitdem wir wild campieren. Und wahrscheinlich werden es noch einige mehr. Deshalb fahren wir los Richtung Gijón, der nächstgrösseren Stadt, vorbei an sehr schweizerischen Landschaften mit viel grünen Wiesen und weidenden Kühen (jedoch ohne Glocken, dafür mit Hörnern). Fehlt nur noch irgendwo ein Schild ‘Ausfahrt Bern-Bümpliz’ zur perfekten Illusion. Zudem erinnern uns einige Palmen in den Vorgärten daran, dass wir uns mehrere Tausend Kilometer von der Schweiz entfernt befinden.

Heute sollte die Wäsche gemacht werden. So gehts zu einem grossen Carrefour, wo Babs neben Wäsche waschen auch gleich die Einkäufe erledigen kann, während ich im Camper auf dem grossen Parkplatz die Fotos der letzten Tage selektioniere, bearbeite und die Texte für den Blog verfasse. Zudem hoffen wir, in einem der raren Caravaning-Shops ein spezielles Ersatzteil für unseren Kühlschrank auftreiben zu können – leider ohne Erfolg. Zum Trost lassen wir uns aber kurz in der Ausstellung der Womos zu neuen Reiseträumen inspirieren. Auch versuchen wir, das Gasventil des Kühlschrankes zu reinigen, da dieser verkohlt ist und nur noch schlecht kühlt.

Die etwas andere Tropfsteinhöhle

Heute starten wir vom Baderesort Ribadesella in die ‘Picos de Europa’. Auf dem Weg dorthin durchqueren wir noch die für uns erste natürliche Tropfsteinhöhle namens La Cuevona, welche man mit dem Auto durchfahren kann. Ziemlich beeindruckend.

Auf zu den Picos de Europa

Die Picos de Europa ist ein kleine Gebirgskette in Nordspanien mit immerhin 200 Berge über 2000 Meter, der höchste davon 2648 Metern hoch. Da das Gebirge quasi direkt vom Meer aufsteigt, sind die Höhenunterschiede ziemlich gross und es regnet oft. Da Spanien neben der Schweiz das bergreichste Land Europas ist und auf unserem Weg Richtung Norden bis auf weiteres ausser den Pyrenäen keine grösseren Berge mehr zu erwarten sind, möchten wir diese Gelegenheit nochmals nutzen. Als erstes geht die Fahrt über Cangas de Onis und Covadonga, einem bekannten Wallfahrtsort in Nordspanien. Dieser Ort hat für Spanien eine wichtige Bedeutung, wurde von hier aus die Reconquista, also die christlichen Befreiung Spaniens von den Mauren, mit der ersten Schlacht gestartet.

 

Ohne Computer fühlt sich Stefan wie ein Fisch ohne Wasser. Auch Autofahren und Navigieren ist genau sein Ding. Wenn er sich nicht gerade mit Fotografieren beschäftigt, outet er sich als Nerd, was den Vorteil hat, dass wir unterwegs bzgl. Apps, Internetzugang, Offlinekarten etc. immer auf dem neusten technischen Stand sind. Daneben spricht er gut englisch, spanisch und portugiesisch - während Babs für's französisch zuständig ist. Die ideale Ergänzung also….

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