Nach unserem Ausflug mit Übernachtung an einem Traumstrand im Nationalpark von Cabo de Gata gehts heute weiter gegen Süden nach Almería. Nahe des Zentrums können wir unsere fahrende 2-Personen-Wohnung auf eine grossen Parkplatz stationieren. Und wieder gehts mit unserer bewährten bein- und zeitschonenden Methode, nämlich mit unseren Bikes, entlang des Quais, vorbei am Hafen direkt in die Altstadt. Wie schon in Frankreich kommen wir dank dem sehr gut ausgebauten Bikenetz auch hier in den spanischen Städten sehr gut und sicher voran – wer hätte das erwartet.

Besichtigung der Alcazaba

Almería ist eine arabisch geprägte, quirlige Hafenstadt mit einer auf einem Hügel gelegenen maurischen Festung. Hier in der Stadt gibt es Hammas, Teestuben, Restaurants mit arabischen Köstlichkeiten – alles was das orientalische Herz begehrt. Als wir durch die Altstadt flanieren, fühlen wir uns ein wenig wie in “Tausend und einer Nacht”. Als wir nachlesen, dass hier zu Zeiten maurischer Vorherrschaft Spanier nach Nordafrika verschleppt und als Sklaven verkauft wurden, staunen wir nicht schlecht. Neben der Besichtigung der Kathedrale besuchen wir die maurische Festungsanlage Alcazaba, welche über der Stadt tront. Ein wirklich beeindruckendes Bauwerk: Sie wurde von Kalif Abd-al-Rhaman III im 10. Jahrhundert errichtet und nach der christlichen Übernahme durch einen christlichen Festungsteil ergänzt – natürlich etwas höher gebaut als der arabische Teil. Von der Festung aus hat man übrigens einen herrlichen Rundumblick. Sie ist definitiv einen Besuch wert.

Wurst und so…

Nach unserem inzwischen zur Tradition gewordenen Apéro in der Altstadt gehts zurück zu unserem Büssli. Da sich der Nachmittag langsam zu Ende neigt, stellt sich wieder die Frage wo übernachten. Gleich hier auf dem grossen Parkplatz nahe der Altstadt? Es stehen einige Camper hier und das Risiko, in der Nacht überfallen zu werden schätzen wir sehr gering ein. Zudem steht nirgends ein Camperverbot. Doch unsere Klokassette braucht dringend eine Leerung. Und in der Nähe gibts einen Campingplatz Namens Garrofa direkt am Meer. Der Entscheid fällt zugunsten des Campingplatzes, denn die Preise hier in Spanien sind sehr tief. Im Durchschnitt bezahlen wir nur zirka 17 Euro pro Nacht (ausserhalb der Saison und inkl. der ACSI Rabattkarte). Eine halbe Stunde und einiges Suchen später stehen wir fertig installiert auf dem Campingplatz und geniessen bei Sonnenuntergang eine von mir etwas zu stark gegrillte aber trotzdem schmackhafte spanische Wurst.

Heute Mittwoch gibts hier auf dem Garrofa-Camping bei schönstem Wetter wieder einmal ein Chill-Wasch-Bade-Erholungs-Lesen-Blog-Arbeits-Tag. Der geht leider wie so oft viel zu schnell vorbei und schon morgen gehts weiter Richtung Wüste. Mehr dazu im nächsten Blogbeitrag…

Ohne Computer fühlt sich Stefan wie ein Fisch ohne Wasser. Auch Autofahren und Navigieren ist genau sein Ding. Wenn er sich nicht gerade mit Fotografieren beschäftigt, outet er sich als Nerd, was den Vorteil hat, dass wir unterwegs bzgl. Apps, Internetzugang, Offlinekarten etc. immer auf dem neusten technischen Stand sind. Daneben spricht er gut englisch, spanisch und portugiesisch - während Babs für's französisch zuständig ist. Die ideale Ergänzung also….

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